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Algenbekämpfung - aber wie?

Bitte beachten Sie auch die Seiten Algengleichgewicht und BIOTROP-Stabilisator.

Alle Fotos dieser Seite: Bernd Kaufmann

Crossocheilus siamensis

Siamesische Rüsselbarbe
Crossocheilus siamensis (früher Epalzeorhynchus siamensis)

Die Abbildung zeigt die Siamesische Rüsselbarbe. Sie frisst sehr gut fädige Algen. Die fast gleich aussehende Art, bei der jedoch der schwarze Streifen nicht durchgeht, sondern an der Schwanzwurzel endet, frisst kaum Algen.

Auch die Schönflossige Rüsselbarbe, Epalzeorhynchus kalopterus, frisst kaum Algen. Diese Art ist außerdem etwas schlanker und hat dunkle Flecken in den Flossen. Das ebenfalls durchgehende schwarze Band ist oberseits durch einen deutlich sichtbaren, goldfarbenen Streifen begrenzt.

Antennenwels Saugwelse - Solche und Solche ;-)

 

Bei Harnisch- und Schilderwelsen lohnt es sich, genau hinzuschauen. Sie sind oft gute Algenvertilger, aber manchmal verursachen sie auch größere Schäden an Pflanzen.

Otocinclus vittatus Der Zwergharnischwels (mittleres Bild) Otocinclus vittatus ist ein ausgezeichneter, friedlicher und hübscher Algenfresser, der keinerlei Schäden anrichtet. Auf Wasserverschlechterung reagiert er allerdings etwas empfindlich. Prädikat: Sehr empfehlenswert.
Farlowella acus Der Nadelwels Farlowella acus ist zwar eine unbedingte optische Bereicherung, aber seine Algenfresser-Qualitäten sind relativ bescheiden. Die Tiere zu fotografieren, ist ein einmaliges Erlebnis: Man kann sie (vorsichtig) mit der Hand in die günstigste Position bringen. Meist bleiben sie millimetergenau liegen.
Wabenschilderwels So schön er auch sein mag, der Wabenschilderwels Glyptopterichthys gibbiceps, mit zunehmendem Alter entpuppt er sich eher als Pflanzen- denn als Algenvernichter.
Saugschmerlen sind gute Algenfresser  

Siamesische Saugschmerle
Gyrinocheilus aymonieri

Vor allem, wenn es um Algenbeläge wie Kieselalgen (Diatomeen) geht, sind Saugschmerlen fast ideale Helfer. Jungtiere kann man eigentlich uneingeschränkt empfehlen. Ältere Tiere zeigen zunehmend Revierverhalten und belästigen durch Ansaugen gerade langsamere, ruhige Fische erheblich.

Goldene Variante der Saugschmerle Die goldfarbene Variante, auch "Zitronensaugschmerle" genannt, ist grundsätzlich vom Verhalten her gleich zu bewerten.
Apfelschnecke Apfelschnecken (Ampullaria spec.)

Sie sind interessante Pfleglinge, aber manchmal wie die Saugwelse nicht gerade das, was man sich unter Pflanzenpflegern vorstellt.

Apfelschnecken brauchen wie andere Schnecken unbedingt ausreichende Mengen Kalk zu Gehäuseaufbau. Sie sind deshalb in härterem Wasser besser aufgehoben als in weichem.

Glasgarnele auf "Mooskugeln" Glasgarnelen (Macrobrachium spec.)

Im Gegensatz zu der nachfolgenden Art sind Glasgarnelen wenig an Algen interessiert. Als Allesfresser nehmen sie jede Art von Zierfischfutter.

Hier sitzt eine Glasgarnele auf einer "Mooskugel", einer höchst interessanten und darüber hinaus hübschen Algenart: Cladophora aegagropila. Vielleicht liegt es an zu guter Fütterung, aber selbst solche Leckerbissen lassen sie "ungeschoren".

Die "Amano-Garnele" Caridina japonica "Amanogarnelen" (Caridina japonica)

Absolute Stars der letzten Jahre und wahrhaft begnadete, liebenswerte Algenfresser. Ihre Leistung ist unvergleichlich, allerdings nur, wenn sie sich in "Guter Gesellschaft" bewegen können. Werden sie mit Fischen vergesellschaftet, die ihnen zu unruhig sind oder die ihnen nach dem Leben trachten, wird man wenig von ihnen sehen.

Mehr zu diesen Stars lesen Sie im Gastbeitrag von Andreas Wolter: Caridina japonica