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In der Natur wird Wasser ständig langsam gefiltert: Das Wasser sickert durch die verschiedenen Erdschichten, wird sauerstoffarm und bekommt dadurch einen niedrigen Redoxwert. Es reichert sich mit CO2 an und löst Mineralien. Mikroorganismen wandeln sie in Pflanzennährstoffe um. Dieses nährstoffreiche, gesunde, klare Wasser gelangt über Quellen in Teiche, Bäche und Flüsse.

Auch im Aquarium benötigt man nährstoffreiches, gesundes, klares Wasser. Filter erfüllen dabei eine sehr wichtige Aufgabe. Fachleute haben in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse über die Filterung von Aquarien gewonnen:

1. Filter bauen den Schmutz biologisch ab. Mit Hilfe von Mikroorganismen.

2. Es bestehen große Unterschiede zwischen einem Aquarium mit oder ohne Pflanzen.

Bei allen unseren Versuchen hat sich immer wieder gezeigt, dass man klar unterscheiden muss, ob man a) einen Behälter filtert, der keine oder wenige Pflanzen enthält und überwiegend nur mit Fischen besetzt ist (Intensiv- Tierhaltung, z. B. bei der Zucht, Aufzucht, Importquarantäne u. a.); auch viele Barschaquarien zählen dazu, oder ob man b) ein Biosystem unterstützt, in dem Fische und Pflanzen als Partner in einem gesunden natürlichen Biotop leben und sich ergänzen.

Man braucht grundverschiedene Filtersysteme für jeden dieser beiden Aquarientypen.

Alle unsere Praxiserfahrungen beweisen: Für ein Biosystem, ein Aquarium also mit Fischen und Pflanzen, ist es ganz besonders wichtig, Filter zu verwenden, die keinen Sauerstoff von außen zuführen.

Der Sauerstoff für die Fische muss von den Pflanzen im Aquarium produziert werden. Wachsende Pflanzen tun das mehr als genug.

Wie in der Natur reicht der tagsüber erzeugte Sauerstoff auch für die Nacht. Die Tag-/Nacht-Schwankungen im Sauerstoffgehalt sind für ein gesundes Biosystem sehr wichtig. Sie zeigen, dass die Pflanzen tagsüber wachsen und Sauerstoff produzieren. Dieser natürliche Sauerstoff ist frei von schädlichen Gasen, Luftverschmutzungen und Umweltgiften.

Mit ein Grund, weshalb Zierfische in Pflanzenaquarien gesünder und weniger anfällig sind. Den überschüssigen Sauerstoff der Pflanzen geben Aquarien an die Umgebung ab.

3. Im Aquarium sind mechanische Schnellfilterung und biologische Filterung mit Mikroorganismen gleichzeitig erforderlich.

Die mechanische Filterung braucht man a) zum Sammeln des Schmutzes, b) zum optischen Klären des Wassers und c) für den oxidativen Abbau (z. B. Eiweiß --> Ammonium --> Nitrit --> Nitrat).

Die biologische Filterung ist erforderlich a) für die wichtige reduzierende Filterstufe, z. B. Nitrat --> gasförmiger, unschädlicher Stickstoff; und b) für die ständige Nährstoffaufbereitung.

Man benötigt also zwei Filter. Oder einen, der beides kann, wie die Bio-Filterstation.

4. Filter können nicht das fließende Wasser der Natur ersetzen.

Ein Filter pumpt immer wieder nur dieselbe Menge Wasser um.

Fließendes Naturwasser lässt sich im Aquarium nur durch einen regelmäßigen Wasserwechsel nachahmen. Nur dabei werden verbrauchte Nährstoffe und sich anhäufende Abfallstoffe vollständig wegtransportiert und durch frisches Wasser ersetzt.

5. Eisen im Filter

Mit der Zeit wird jedes Filtermaterial dunkel. Der braune Schmutz besteht nicht nur aus Kot, Futter- oder Pflanzenresten, sondern überwiegend aus Eisen, Mangan und anderen Spurenelementen. Aber alles Eisen, das sich im Filter absetzt, wird dreiwertig, also für Pflanzen und Fische wertlos.

Eisen und Spurenelemente sind im Aquarium relativ kurzlebig. Man dosiert diese Stoffe regelmäßig nach.

6. Filter mit großer Leistung müssen im Aquarium nicht unbedingt die besseren sein!

Auch in der Natur gedeihen die meisten Pflanzenarten in langsam fließenden oder stehenden Gewässern und nicht in strudelnden Wildbächen. Wer falsch oder zu viel filtert, kann zwar klares Wasser erzeugen; aber statt Wasserpflanzen werden überwiegend Algen wachsen. Denn Algen lieben ein solches Wildbachmilieu! Algenprobleme löst man deshalb nicht mit größeren und stärkeren Filtern, sondern viel eher mit kleineren, reduzierend arbeitenden Filtersystemen.

7. Filtermaterial muss "eingefahren" werden.

Erfahrene Aquarianer wissen: Frische Filtermassen halten nur den sichtbaren, gröberen Schmutz zurück. Erst "eingefahrene" Filtermassen können das Wasser auch biologisch klären, frühestens nach 10 -14 Tagen. Die Filterwirkung biologisch arbeitender Filter ist um so wirkungsvoller, je langsamer das Wasser durch die Filtermasse strömt. Ganz wichtig ist, dass die Filtermasse "zugeht" und sich ein "Rasen aus Mikroorganismen" bildet. Man versteht darunter eine so starke Besiedelung mit nützlichen Abbaubakterien, dass die Filterporen fast verstopfen und die Filterpatrone "glibberig" wird.

Hervorragende Erfahrungen hat man mit BIOTROP-Filterschaumstoff gemacht, der mit Ultraschall-Druckwellen behandelt wird. Er hat Millionen feine, enge, offene Poren, die den Mikroorganismen eine riesige Oberfläche bieten. Sie wandeln die Schadstoffe in nützliche, ungefährliche Stoffe um. Die Porengröße und Schaumdicke wurden so gewählt, dass auch im Innern des BIOTROP-Filterschaumes eine dichte Besiedelung und reduzierende Abbauprozesse möglich sind.